Restaurierung von Türen
Türen unterliegen durch ihren täglichen Gebrauch einer besonderen
Beanspruchung.
Dennoch sind historische Türelemente auch ein architektonischer
Bestandteil des Gebäudes und ein wichtiges Element im
Gesamterscheinungsbild.
Typische Schadensbilder sind:
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verzogenen, nicht korrekt schließenden Türblättern
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zerstörte oder verwitterte Konstruktionsholz
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defekten Schlössern und Bändern
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fehlenden Schlössern und Schlüsseln, Bändern und Drückern
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angegriffenen Lacken und Lasuren
daraus ergeben sich für die Erhaltung ein angepasstes Konzept:
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Ergänzung von instabilen Konstruktionselementen
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Festigung von losen Holzverbindungen
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Gangbarmachung von Beschlägen und Türen
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Regenerierung der alten Oberfläche oder Erneuerung
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Einbau von Dichtungen, Aufdoppelung von Wärmedämmung
oder Schallschutzelementen
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Einbau von modernen Sicherheitsschlössern
Haustüren:
Haustüren sind einer ganz besonders starken Beanspruchung
durch erhöhten Gebrauch und Bewitterung ausgesetzt. Die klimatischen
Unterschiede von innen und außen bewirken extrem starke,
materialtypische Spannungen im Holz.
Typische Schadensbilder sind:
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Schwundrissen und offenen Leimfugen
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stark beschädigten Holzelemente wie die Wetterschenkel
oder Konstruktionsteile, die im Bodenbereich sind
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stark verwitterte Oberfläche
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alte Schlösser sollten erhalten bleiben, da sie zum
Gesamterscheinungsbild gehören.
Zimmertüren:
Zimmertüren bestehen mit ihren Rahmen und Futtern als Gesamtelement
der Innenräumen und sind ein Dokument der jeweiligen Epoche.
Typische Schadensbilder sind hier:
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Mehrfache Anstriche mit unzureichender Haftung
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Nicht funktionsfähige Schlösser
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Fehlende Profile oder Holzelemente
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Schwundrisse im Füllungsbereich